26.04.2023.
Online-PatientInnenforum
Die Kraft der Erwartung - Wie Sie als PatientIn Ihre Therapie positiv beeinflussen können.
Wie kann ich meine eigenen Erwartungen sinnvoll nutzen, um meine Behandlung zu verbessern – unabhängig von der Erkrankung und der Therapie? Was haben Noceboeffekte mit unerwünschten Wirkungen zu tun? Wie lese ich einen Beipackzettel richtig? Wie bereite ich mich auf ein Arzt-Gespräch vor?
Was könnten die Medikamentenforschung und die Gesundheitspolitik tun, um Therapien verträglicher und effektiver zu machen?
Diskutieren Sie mit! ExpertInnen berichten über aktuelle Forschungserkenntnisse und geben Empfehlungen.
Hier können Sie sich anmelden: https://sips-conference.com/program/patientinnenforum
31.03.2023.
Wie wirksam ist der Placeboeffekt?
Allein der Glaube reicht manchmal aus, um etwas zu bewirken. Aber wie gut wirken Placebos wirklich? Warum Erwartung heilsam sein kann – und manchmal auch schadet.
Ein Artikel von Sonja Gibis, Andrea Mayer-Halm und Marisa Gold
02.02.2023.
Professor Rainer Haberberger
“Pain management using a biochip? Harnessing the capacities of nociceptors”
Donnerstag, 02.02.23, 9:00 Uhr
Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensimmunbiologie
Bibliothek (8. OG, Raum 12)
05.01.2023.
Auszeichnung mit dem Tierschutzpreis 2022 für Dr. Stephan Leisengang.
Heute wurde Herr Dr. Stephan Leisengang, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensimmunbiologie, mit dem 1. Platz des ‚Tierschutzpreis 2022‘ ausgezeichnet.
Der Preis wurde durch den Ärztlichen Direktor des Universitätsklinikums Essen, Prof. Dr. Jochen Werner, und den Leiter des Zentralen Tierlaboratoriums, Prof. Dr. Gero Hilken verliehen.
Herr Leisengang wurde für seine herausragende Arbeit an neuro-glialen Primärzellkulturen des Schmerzsystems als ergänzende Methode zur Reduktion von Tierzahlen und zur Verminderung der Belastung eingesetzter Versuchstiere in der Schmerzforschung im Sinne des 3R-Prinzips ausgezeichnet.
25.11.2022.
Marie Jakobs (3. v.links) erhielt mit ihrem Vortrag "Sitz, Immunzelle. Sitz!" den Science Slam Preis der Medizinischen Fakultät mit Unterstützung der Stiftung Universitätsmedizin im Rahmen des 21. Tag der Forschung der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen.
23.06.2022.
Die diesjährige PNIRS Konferenz in Zürich war wieder ein voller Erfolg; Wissenschaftler:innen des Instituts für Medizinische Psychologie der Universität Duisburg-Essen und der Abteilung für Medizinische Psychologie an der Ruhr Universität Bochum konnten sich vom 15.-18. Juni 22 mit internationalen Fachkolleg:innen austauschen und nach langer Zeit auch wieder persönlich treffen.
10.06.2022.
Eine neue Folge von „Kannste vergessen?“, dem Podcast des Sonderforschungsbereiches 1280, wartet auf euch! In der dritten Folge unseres Podcasts begrüßt Rainer Holl ein (immun)starkes Forschungsteam vom Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensimmunbiologie des Universitätsklinikums Essen. Martin Hadamitzky und Laura Heiß-Lückemann erforschen in einem Teilprojekt des SFB 1280 unser Immunsystem und gehen dabei der Frage nach, wie Lernen unsere Immunität formt.
In dieser Folge erfahrt ihr…
…was das Immunsystem eigentlich ist und wie es lernt
…was geschmackassoziatives Lernen ist
…was sich hinter dem Akronym DREADDs verbirgt
…wie man die Extinktion einer gelernten Immunantwort aufrechterhalten kann
…wie Immun-Tuning aussehen könnte
…wie man künftig mit reduzierter Medikamentendosis und neuen Lernprotokollen den Heilungsprozess von Organ-Transplantierten unterstützen kann u.v.m.
10.06.2022.
Während der Examensfeier der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen werden am 1. Juli 2022 die Lehrpreise der Fakultät überreicht – nach einer digitalen Feier vergangenes Jahr endlich wieder in Präsenz. Dabei werden pro Studienabschnitt jeweils drei Lehrpreise verliehen. Die von den Studierenden am besten bewertete Lehrveranstaltung im ersten Studienabschnitt (Vorklinik) des Wintersemesters 2021/22 (Evaluationszeitraum Wintersemester 2020/21) ist der Kursus „Medizinische Psychologie und Soziologie“ unter der Leitung von Prof. Dr. Manfred Schedlowski und Prof. Dr. Sven Benson, Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensimmunbiologie.
13.04.2022
Bei der diesjährigen Fachtagung des German Endocrine-Brain-Immune-Network (GEBIN) wurden zwei Beiträge von Mitarbeiter*innen des Instituts für Medizinische Psychologie und Verhaltensimmunbiologie mit dem "GEBIN Early Career Research Award 2022" für hervorragende Präsentationen ausgezeichnet. Justine Schmidt stellte Daten aus ihrem Projekt "Effects of an anti-inflammatory drug treatment on psychological and bodily sickness symptoms during experimental endotoxemia: A randomized controlled study in healthy volunteers" vor. Stephan Leisengang präsentierte Ergebnisse aus seiner Studie "Neuro-glial primary cultures of the rat dorsal root ganglia to study effects of inflammation on nociceptive signaling in vitro and ex vivo". Wir gratulieren den beiden zu dieser Auszeichnung.
06.04.2022
Aktivierung der körpereigenen Apotheke: Wenn Patienten gezielt pharmakologische Reaktionen lernen.
Patientinnen und Patienten mit unterschiedlichen, chronischen Erkrankungen wie Schmerzen, Depressionen oder entzündlichen Erkrankungen benötigen eine kontinuierliche, oft lebenslange Behandlung mit Medikamenten, die Krankheitssymptome reduzieren und somit die Lebensqualität aufrechterhalten. Die Mehrzahl dieser Medikamente löst jedoch auch unerwünschte, teilweise erhebliche Nebenwirkungen aus. Das macht die Entwicklung von alternativer, unterstützender Therapie dringend erforderlich.
Ein erfolgversprechender Weg könnte das assoziative Erlernen pharmakologischer Reaktionen sein. In einem aktuell publizierten Beitrag in der renommierten Fachzeitschrift Trends in Pharmacological Science (doi: 10.1016/j.tips.2022.03.002; https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35369993/) fassen Martin Hadamitzky und Manfred Schedlowski die Befunde zusammen. Die beiden Wissenschaftler vom Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensimmunbiologie der Universitätsklinik Essen geben aufbauend auf eigenen tierexperimentellen Forschungsbefunden, Studien an gesunden Probanden sowie Patienten einen Ausblick auf die Entwicklung von assoziativen Lernprotokollen, mit denen es gelingen kann, gelernte pharmakologische Reaktionen zum Wohle chronisch Erkrankter einzusetzen.
Die notwendigen Medikamente entfalten ihre Wirkung in Patienten im komplexen Zusammenspiel mit den persönlichen, psychobiologischen Bedingungen. Einflussfaktoren sind z. Bsp. Erwartungen der Patienten an den Erfolg und die Nebenwirkungen einer Therapie, sowie Vorerfahrungen mit Medikamenten oder medizinischen Behandlungen, die auf Lern- und Konditionierungsprozessen basieren. Das Wissen über die neurobiologischen Mechanismen dieser assoziativen Lernerfahrungen und wie sich die gelernten pharmakologischen Effekte gezielt im Rahmen von Behandlungen nutzen lassen, ist in den letzten Jahren enorm gewachsen.
Eine gezielte und systematische Modulation der Lerneffekte könnte es ermöglichen die Menge der verabreichten Medikamente kontrolliert zu reduzieren, die Menge an unerwünschten Nebenwirkungen zu verringern, und dabei dennoch die therapeutische Effizienz aufrecht zu erhalten. Derartige konditionierte Medikamenteneffekte dürften sehr wahrscheinlich in vielen klinischen Situationen als unterstützende Therapiemaßnahme hilfreich sein – eine „Aktivierung der körpereigenen Apotheke“ des Patienten. Die Forschungsarbeiten in diesem Bereich profitieren von der aktiven Mitarbeit in gleich zwei, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Sonderforschungsprojekten (SFB 1280, „Extinction Learning“ und SFB/TRR 289, „Treatment Expectation“).
Kontakt:
Priv.-Doz. Dr. Martin Hadamitzky
Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen
Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensimmunbiologie
Hufelandstrasse 55
45147 Essen
Das Institut für Medizinische Psychologie wurde 1978 gegründet und gehört zu den vorklinischen Abteilungen des Universitätsklinikums Essen. Seit Oktober 1997 steht es unter der Leitung von Prof. Dr. Manfred Schedlowski.
Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensimmunbiologie Universitätsklinikum Essen
Hufelandstr. 55
45122 Essen